Thanatophobie - die übermäßige Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren

 Thanatophobie - die übermäßige Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren

Tom Cross

Laut Wörterbüchern ist Thanatophobie (oder Thanatophobie) die Angst vor dem Tod und allem, was damit zusammenhängt, einschließlich des Todes eines geliebten Menschen. Jeder kann irgendwann in seinem Leben Angst vor dem Tod oder dem Verlust eines geliebten Menschen haben, aber wenn dies anfängt, das Wohlbefinden zu beeinträchtigen, ist es nicht länger eine gewöhnliche Angst, sondern eine Phobie, die denjenigen, die damit leben, ernsthaft schaden kann.

Für diejenigen, die sich dieser Angst stellen wollen, ist es wichtig zu verstehen, woher sie kommt und welche Folgen sie haben kann. Denn wer möchte schon sein Leben damit verbringen, sich übermäßig vor dem Tod eines Menschen zu fürchten, der ihm wichtig ist? Wir laden Sie daher ein, diesen Artikel weiterzulesen, in dem wir Ihnen erklären, was Sie über diese faszinierende Phobie wissen müssen, über ihre möglichen Ursachen nachdenken undwie man damit umgeht.

Sehnsucht X Egoismus

Bevor wir uns mit den Ursprüngen der Thanatophobie befassen, ist es interessant, darüber nachzudenken, ob wir den Tod von uns nahestehenden Menschen fürchten, weil wir an sie denken, oder ob dahinter ein gewisser Egoismus steckt.

In der konkreten Erfahrung eines Angehörigen, der kurz vor dem Tod steht, sollten wir zum Beispiel darüber nachdenken, was uns dazu bewegt, so sehr zu wünschen, dass die Person am Leben bleibt, auch wenn dies bedeutet, dass wir ihren Schmerz aufrechterhalten.

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Hat das Festhalten an der Angst vor dieser Sehnsucht nicht auch einen Hauch von Egoismus? Die harte Wahrheit, die wir akzeptieren müssen, ist, dass es vielleicht notwendig ist, die Person gehen zu lassen, damit ihr Schmerz aufhört, auch wenn wir uns im Trauerprozess unserem eigenen Schmerz stellen müssen.

Ursprünge und Ursachen

Das Wesen dieser Phobie liegt in der Angst vor dem Unbekannten, denn der Tod ist eine Gewissheit, die viele Fragen aufwirft. Auch die Angst vor Schmerzen im Moment des Todes selbst kann zu Thanatophobie führen.

Auch die Angst vor den Folgen des eigenen Todes kann eine Rolle spielen: In diesem Fall fürchtet der Betroffene den Tod, weil er an den emotionalen Schmerz denkt, den er hinterlässt, oder weil er einen geliebten Menschen hilflos zurücklässt.

Auch Traumata sind mögliche Auslöser der Thanophobie: Die Erfahrung, an der Schwelle zum Tod zu stehen, oder der Verlust eines geliebten Menschen können Auslöser der Phobie sein.

Andere Möglichkeiten, die mit Bindung, Bedürftigkeit, übermäßiger Liebe und ähnlichen Situationen zusammenhängen, können sogar zu den Motivatoren der Phobie gehören, wenn es sich um den anderen handelt, aber das ist etwas sehr Individuelles. Nur eine tiefgreifende psychologische Analyse kann die wahrscheinlichen Ursprünge und die Auslöser aufzeigen, die sie unterstützen.

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Symptome

Die Symptome der Thanatophobie können sowohl physiologischer als auch psychologischer Natur sein. Es gibt dysfunktionale Gedanken über den Tod sowie Angst, Beklemmung und Furcht, die damit verbunden sind. Diese Gedanken und Emotionen können dazu führen, dass der Betroffene Situationen vermeidet, die mit dem Tod zu tun haben, wie z. B. Beerdigungen, und dass er sich sogar sozial isoliert, weil er Angst hat, sein Zuhause zu verlassen und dem Tod zu begegnen.

Darüber hinaus können auch körperliche Symptome ausgelöst werden: Übelkeit, Herzrasen, Zittern und Schwitzen sind typische Symptome von Ängsten und Phobien im Allgemeinen.

Behandlung

Der Gedanke, an dieser Phobie zu leiden, mag beängstigend erscheinen, aber wie andere Phobien kann auch diese behandelt werden. Mit Hilfe eines Psychologen kann der Betroffene die Ursachen seiner Angst entdecken. Dieser Prozess der Selbsterkenntnis ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung und muss mit einer anschließenden Intervention verbunden werden.

In der Regel ist bei diesen Patienten eine kognitive Verhaltenstherapie angezeigt, bei der der Psychologe mit Hilfe verschiedener wissenschaftlich erprobter Techniken dem Patienten hilft, die dysfunktionalen Gedanken, die mit der Thanatophobie verbunden sind, zu dekonstruieren.

Eine weitere Technik, die im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie häufig eingesetzt wird, ist die Expositionstherapie. Ihr Ziel ist es, dem Patienten zu helfen, seine Angst und andere Symptome der Phobie selbst zu kontrollieren. Da sie mit einem gewissen Grad an Exposition des Patienten gegenüber seiner Angst arbeitet, wird sie je nach Fall zusammen mit Bewältigungstechniken, wie z. B. Entspannung, eingesetzt, damit der Einzelnegut unterstützt werden, um mit Emotionen und Konflikten umzugehen.

Je nach Indikation, die der Psychologe selbst stellen kann, kann auch die Begleitung durch einen Psychiater erforderlich sein. In diesem Fall ist der Psychiater derjenige, der mit dem Patienten die Notwendigkeit und die Form der Medikation abwägt. Daher ist es wichtig, qualifizierte Fachleute zu konsultieren, um Thanatophobie wirksam zu diagnostizieren und zu behandeln.

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Angst vor dem Tod zu empfinden, ist im richtigen Maß gesund, denn sie aktiviert unseren Selbsterhalt und unsere Fürsorge für andere. Aber es gibt keinen Grund, sich mit dieser Angst in Geiselhaft zu begeben, denn die Phobie ist behandelbar, sofern man sich Hilfe sucht. Alles beginnt mit dem Wunsch nach Selbsterkenntnis, aber auch das Handeln ist elementar, um gut zu leben.

Tom Cross

Tom Cross ist ein Schriftsteller, Blogger und Unternehmer, der sein Leben der Erforschung der Welt und der Entdeckung der Geheimnisse der Selbsterkenntnis gewidmet hat. Durch jahrelange Reiseerfahrung in jeden Winkel der Welt hat Tom eine tiefe Wertschätzung für die unglaubliche Vielfalt menschlicher Erfahrungen, Kultur und Spiritualität entwickelt.In seinem Blog „Blog I Without Borders“ teilt Tom seine Erkenntnisse und Entdeckungen zu den grundlegendsten Fragen des Lebens, darunter, wie man Sinn und Zweck findet, wie man inneren Frieden und Glück kultiviert und wie man ein wirklich erfüllendes Leben führt.Ob er über seine Erfahrungen in abgelegenen Dörfern in Afrika schreibt, in alten buddhistischen Tempeln in Asien meditiert oder sich mit der neuesten wissenschaftlichen Forschung zu Geist und Körper beschäftigt, Toms Texte sind immer fesselnd, informativ und regen zum Nachdenken an.Mit der Leidenschaft, anderen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg zur Selbsterkenntnis zu finden, ist Toms Blog ein Muss für jeden, der sein Verständnis von sich selbst, seinem Platz in der Welt und den Möglichkeiten, die ihn erwarten, vertiefen möchte.